Geschichte

Bereits seit Tausenden von Jahren findet Colostrum als eines der ältesten Naturprodukte Verwendung bei den Menschen.
In der Geschichtsschreibung verschiedener Länder und Zeitalter finden sich Hinweise, dass Colostrum große Verehrung zuteil wurde:

Im alten Ägypten wurde Colostrum als ein Geschenk des Sonnengottes Re (auch Ra) angesehen, welches zur Einnahme nur den Pharaonen und den Hohen Priestern vorenthalten blieb.

Ebenfalls wurden die Kräfte von Colostrum im antiken Griechenland genutzt: Es stellte die Leistungsquelle der Athleten dar, welche diese mit Energie versorgte. Colostrum wurde über die Nahrung aufgenommen und führte dem Organismus auf diese Weise Nährstoffe zu, die die Athleten zu körperlichen Höchstleistungen führten.

Auf indischen Tempelfresken ist Colostrum verbildlicht als Geschenk der Götter dargestellt, welches von Heiligen Kühen abgegeben wird. Auch existieren in der indischen Geschichtsschreibung Berichte über die Wirkung der Erstmilch.

Archäologischen Funden aus Südamerika ist zu entnehmen, dass Colostrum als Festspeise den Sonnenkönigen der Inka dargeboten wurde.

Im amerikanischen Bürgerkrieg (von 1861 bis 1865) wurden Verwundete mit Colostrum behandelt. Überlieferungen zufolge wurde es als Entzündungshemmer und Wundmittel genutzt.

Colostrum GeschichteBereits Ende des 18. Jahrhunderts beschrieb der Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (*1762 + 1836), Leibarzt von großen Schriftstellern (Goethe, Schiller,Herder und Wieland) den Unterschied der Wirkung von Colostrum im Gegensatz zu üblicher Muttermilch. Er erkannte den positiven Einfluss der Kolostralmilch auf den Gesundheitsstand und das enorme Wachstum neugeborener Rinder. Aus diesem Grund verordnete er Colostrum und setzte es als Heilmittel für seine Patienten ein.

Der älteren Generation, darunter diejenigen Personen, die landwirtschaftlichen Betrieben entstammen, ist die unterstützende Wirkung von Colostrum bekannt. Die Landbevölkerung in der stellte daraus Puddings, Suppen und Kuchen her. Noch im vorletzten Jahrhundert galt in der Ärzteschaft Colostrum als das Antibiotikum und die Vormilch der Kuh wurde zur Unterstützung der eigenen Gesundheit verwendet.

Im Jahre 1955 wurde eine Publikation über „Immunmilch“ als Nahrungsergänzung für Menschen, die an rheumatischer Arthritis erkrankt waren, veröffentlicht. Als Folge geriet die Vormilch erneut in das Blickfeld der Forschung. In den folgenden Jahren wurden verstärkt das Colostrum und seine Bestandteile untersucht. Es bestätigte sich, dass Säugetiere, die von dem Muttertier gestillt wurden, bedeutend seltener an Allergien und Infektionen erkrankten. Sie zeigten zudem größeren Appetit und wuchsen schneller als nicht gestillte Säugetiere. 1955 wurde das Colostrum ebenfalls in Amerika als Antirheumatikum wiederentdeckt.

Laut jüngeren Studien führen nicht nur Umwelteinflüsse wie Schadstoffbelastung und Stress zu einem Anstieg von Zivilisationskrankheiten, sondern auch langjährige Fehlernährung.
Bei den heute üblichen Produktionsprozessen von Nahrungsmitteln werden oftmals die wirksamsten Bestandteile denaturiert und somit wirkungslos gemacht. Obst und Gemüste werden manipuliert, da bereits beim Anbau Kunstdünger eingesetzt wird sowie durch beschleunigende Wachstumsverfahren verkürzte Reifezeiten erreicht werden. Dies behindert die optimale und natürliche Entfaltung des Nährstoffgehaltes. Zudem führt die Weiterverarbeitung dieses belasteten Obstes und Gemüses dazu, dass der Mensch auf passive Weise eine enorme Menge an Schadstoffen über die Nahrung zu sich nimmt.